#106

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 04.08.2021 19:36
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Nachtigall ich höre dich tapsen… Till der Schwerenöter



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#107

Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 08:46
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Anthea
Aber dennoch, Gysy, eine Frage: Würdest du bei anderen - wie bei dir selbst - auch so gütig sein?.Ich nehme mal beispielhaft einen Moslem, der seine Religion und seinen Propheten hochhält? Würdest du sagen: Meinen Segen hast du. Glaub, was du willst... Oder würdest du über seinen Glauben diskutieren?

Ich habe 16 Jahre lang ein Religionsforum administriert! Ich bin immer für Diskussion! Ich bin selten dafür, die Menschen in ihrem Glauben oder Unglauben in Ruhe zu lassen! Ich lasse sie in Ruhe, wenn sie keinen Bock haben auf Diskussion. Aber generell halte ich es für wichtig, seine eigenen Theorien - und besonders den religiösen Glauben - in einem Dialog dem ZWEIFEL auszusetzen! Und das gilt heutzutage ganz besonders für den Islam, der mit dem Humanismus, den Menschenrechten und der Demokratie im Widerspruch steht!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 05.08.2021 08:48 | nach oben springen

#108

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 09:37
von Anthea | 12.414 Beiträge

Gysi, ich sehe das ja durchaus ähnlich wie du.
Die Frage stellte sich mir, wie du es handhabst, weil es doch Atheisten gibt, die grundsätzlich sagen, dass es ihnen vollkommen gleichgültig ist, was und ob andere glauben. Für sich selbst habe man mit der Frage "Gott" abgeschlossen und damit solle man sie in Ruhe lassen. Also so was wie "jeder nach seiner Facon...

Somit hat dann natürlich die Diskussionsfreude von Atheisten im Bereich Glauben/Religion immer etwas "Missionarisches". Denn somit will der Atheist doch - wie der Gläubige - eine Art von Überzeugungsarbeit leisten. Nach dem Motto: Gott gibt' s nicht.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#109

in Religion und Ethik 05.08.2021 11:13
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Anthea
Die Frage stellte sich mir, wie du es handhabst, weil es doch Atheisten gibt, die grundsätzlich sagen, dass es ihnen vollkommen gleichgültig ist, was und ob andere glauben.

Ja, die gibt es. Aber nicht alle Atheisten sind so.

Zitat
Denn somit will der Atheist doch - wie der Gläubige - eine Art von Überzeugungsarbeit leisten. Nach dem Motto: Gott gibt' s nicht.

Gewiss! Ich will schon erfklären, dass ethische Gesinnung aus den Menschen heraus kommt und nichts mit Gott zu tun hat. Ich will schon erklären, warum ich Atheist bin. Und ich will wissen, warum andere so fest an Gott glauben. Und ich sage auch denen, die vor einer substanziellen Diskussion flüchten, dass ich dahinter eine Verdrängung eines Irrtums vermute.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 05.08.2021 11:15 | nach oben springen

#110

RE:

in Religion und Ethik 05.08.2021 12:57
von Athineos | 551 Beiträge

Zitat von Gysi im Beitrag #109
[quote="Anthea"]Gewiss! Ich will schon erfklären, dass ethische Gesinnung aus den Menschen heraus kommt und nichts mit Gott zu tun hat. Ich will schon erklären, warum ich Atheist bin. Und ich will wissen, warum andere so fest an Gott glauben. Und ich sage auch denen, die vor einer substanziellen Diskussion flüchten, dass ich dahinter eine Verdrängung eines Irrtums vermute.


Wenn die ethische Gesinnung aus dem Menschen heraus kommst, dann stellt sich mir natürlich gleich die Frage, wie ist sie hinein gekommen? ( Und nun, bitte, kein Höhlengleichnis .... )
Für mich hat viele Fragen Sigmund Freud in seinem Büchlein " Der Mann Moses " beantwortet, worin er sich mit der Entstehung des Monotheismus befasst.


Μολών λαβέ!
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#111

RE:

in Religion und Ethik 05.08.2021 14:19
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Athineos
Wenn die ethische Gesinnung aus dem Menschen heraus kommst, dann stellt sich mir natürlich gleich die Frage, wie ist sie hinein gekommen? ( Und nun, bitte, kein Höhlengleichnis .... )

Aus eineer langen Erfahrung gesellschaftlichen Zusammenlebens. Daraus sind die Gesetze entstanden und die Moral. Sich nach ihnen zu richten, erleichtert idR das Verhalten zueinander.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#112

RE:

in Religion und Ethik 05.08.2021 14:27
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Athineos

Wenn die ethische Gesinnung aus dem Menschen heraus kommst, dann stellt sich mir natürlich gleich die Frage, wie ist sie hinein gekommen?



Könnte zum Beispiel darurch passiert sein dass sie die Urmenschen zuerst gegenseitig die Jagdgründe streitig gemacht und ihre Frauen vergewaltigt haben. Die Gegenwehr ließ nicht lange auf sich warten. Die vergewaltigten Farauen haben sich ihren Männern nun ganz verweigert und auch keine Hausarbeit mehr gemacht, sollen doch diese gewalttätigen Tiere ihren Dreck selber machen. Diejenigen deren Jagdgründe belagert und die Bewohner hin gemordet wurden, haben ebenso Vergeltung geübt. Nun könnte es zu weiteren Vergeltungsaktionen gekommen sein, bis die sich gesagt haben "Nein, so darf das nicht weiter gehen" Und dann haben die sich zusammen getan und Frieden ausgehandelt und die Regeln dazu.

In Ruanda gab es einen Genzid der Hutu gegen die Tutsi, beides Volkssämme dort. Die unterdrückte Gruppe konnte sich befreien und hat es dann mit den ehemaligen Peinigern genau so gemacht, wie die Sowjets nach 1945 mit den SS Verbrechern. Nun könnte ja dabei jemand auf die Idee kommen, zu sagen, dass dieses Morden nicht ewig so weiter gehen darf. Bruno Apitz hat ebenso vor Lynchjustiz gewarnt. Aus solchen Überlegungen könnte sich unsere Ethik im Laufe der Jahrtausende heraus gebildet haben.

Einen Gott braucht es dazu nicht.


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#113

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:03
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat
Und eine "Bringschuld" liegt doch nicht bei den Gläubigen?



aber selbstverständlich doch, wenn sie auf einer existenz eines "gottes" beharren

behauptungen erfordern beweise, um irgendeinen anspruch zu haben

und außerordentliche behauptungen erfordern dafür außerordentliche beweise

(gut, seien wir nicht so streng und ersetzen "beweise" durch "indizien". es muß zumindest die plausibilität des behaupteten glaubhaft gemacht werden - sonst ist und bleibt es halt irgendein beliebiges und unmaßgebliches geschmacksurteil)

Zitat
Beide Positionen sind gleichwertig, da KEINER die seine wirklich belegen kann



du willst oder kannst einfach nicht von deinem strohmann abrücken, atheisten "leugneten" die gottesexistenz, behaupteten, gesichert zu wissen, daß eine solche nicht gegeben ist. auch wenn man dir zigmal erklärt, daß ein solches wissen gar nicht beansprucht wird

der gemeine atheist braucht da gar nichts zu wissen - es genügt ihm vollständig, daß es keine indizien für eine gottesexistenz gibt, eine solche nicht plausibel ist - das reicht völlig, um ganz praktisch von einer nichtexistenz auszugehen

und nein, eine solche haltung ist natürlich nicht gleichwertig mit der behauptung einer gottesexistenz - die müßte nämlich entsprechend (siehe oben) untermauert werden

Zitat
es gibt auch eine "Blindheit des Herzens" oder anders ausgedrückt: die emotionale Intelligenz, die möglicherweise bei der "Sicht Gottes" wichtiger als die intellektuelle ist



wichtig für wen oder was?

für mich klingt das nach konkret inhalts- und aussageloser schwurbelei, um zu bemänteln, daß es eben objektiv bzw. intersubjektiv nichts gibt, das für eine gottesexistenz spricht. subjektiv darf jeder glauben, was er lustig ist, und wer einen unsichtbaren freund als krücke und stütze im alltag braucht/empfindet, sei mir damit herzlich willkommen. es ist aber nichts, was mich tangiert:

der eine glaubt an gott, der andere ist fanatischer fußballfan, der dritte trinkt gern eierlikör - alles ok, ich aber tu das alles halt nicht


ridentem dicere verum


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#114

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:08
von si tacuisses | 146 Beiträge

ja, immer noch

hast du das nicht schon mal gefragt, um sicherzustellen, daß du dich auch ja "auf augenhöhe" mit mir herablassen kannst, um mit mir zu diskutieren?

falls ich dich jetzt verwechsle - bitte vorsorglich um entschuldigung dafür


ridentem dicere verum


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#115

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:28
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat
Dir gefällt der Begriff "leugnen" nicht? Aber er ist nicht falsch



doch, ist er

und ich habe dir soeben erklärt, warum

Zitat
der vollkommene Atheist (siehe dazu auch die Ausführungen von Darwin)



was geht mich darwins meinung zu atheisten an?

ich darf mich und meine haltung doch wohl hoffentlich noch selbst definieren, anstatt mich kritiklos der fremdbestimmung durch andere unterwerfen zu sollen


ridentem dicere verum


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#116

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:29
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat
Genauso, wie man vor Jahrhunderten leugnete, dass die Erde eine Kugel sei.Ok, die Erde ist ein Rotationsellipsoid. Aber keine Scheibe !

Genauso, wie man vor Jahrhunderten nie dachte, dass der Mensch fliegen könne.

Genauso, wie man vor ca. 200 Jahren dachte, dass ein Mensch, der sich schneller als 25 km/h bewege, sofort sterben würde.



ja, genau so beharren einige darauf, daß es einen "gott" geben müsse

sehr gute beispiele!


ridentem dicere verum


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#117

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:35
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat
Das ist doch nichts Ehrenrühriges, sich Agnostiker anstatt Atheist zu nennen und das "ich weiß, dass ich nicht(s) weiß" hochzuhalten



du verstehst es wirklich nicht, oder?

ich weiß sehr wohl, daß es keinen anlaß gibt, an die existenz eines "gottes" zu glauben

so wie du dich in bezug auf die unsichtbaren grün-rosa-karierten elefanten, welche die rückseite des mondes bevölkern, ja wohl auch nicht als "agnostikerin" bezeichnen würdest, die "weiß, dass sie nicht(s) weiß"

(falls doch, mußt du ein wirklich hartes leben führen, weil du dir bei praktisch nichts halbwegs sicher sein kannst. ob und wie es ist - keine sehr lebenstaugliche einstellung. in der praxis urteilt jeder nach plausibilitäten, anstatt sich auf ein hilfloses "kann man halt nicht wissen" zurückzuziehen)


ridentem dicere verum


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#118

RE: Atheisten

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:37
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat
Ein Atheist zweifelt nicht, sondern er verneint die Existenz Gottes oder was auch immer



warum maßen sich ausgerechnet gläubische ständig an, bestimmen zu können, was und wie atheisten zu sein hätten?

kehrt doch lieber den epistemischen dreck vor eurer eigenen tür weg


ridentem dicere verum


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#119

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 16:53
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #97
Zitat von si tacuisses im Beitrag #89
ich muß nicht vom gleichen "sinn des lebens" ausgehen, um mit dir in einen konstruktiven dialog zu treten


Das habe ich auch nicht behauptet und setze ich auch nicht voraus


das klang allerdings hier noch ganz anders:

Ein Dialog beinhaltet Wohlwollen, Freimut und Sinnorientierung auf beiden Seiten - findet das nicht statt, ist es halt kein Dialog

oder ich habs falsch verstanden - nämlich, daß mit "Sinnorientierung auf beiden Seiten" gemeint ist, daß beide seiten von einem sinn des lebens per se ausgehen

Zitat
Offenheit gegenüber dem Sinn (verwende gerne statt Sinn auch Vernunft, oder auch so etwas wie "das, was sich erschließt")



ein sinn des lebens (per se) erschließt sich (zumindest mir) eben nicht. und einen solchen vorauszusetzen, hat auch nicht unbedingt mit vernunft zu tun

Zitat von Atue im Beitrag #97
Als Risiko kann man vermerken, dass es bei einer gewissen Ernsthaftigkeit im Dialog dazu kommen kann, dass man die eigene Sichtweise über Bord schmeißen muss. Mit diesem Risiko muss man auch erst mal leben und umgehen können. Das kann nicht jeder.



würde sich doch nur jeder prediger an seine eigene predigt halten...

ich habe nämlich den eindruck, daß du in unserem dialog nicht besonders auf jenen sinn hin orientiert bist, den ich in meinen beiträgen zu vermitteln suche


ridentem dicere verum


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#120

RE: Der unerklärbare Gott und das Scheitern beim Bemühen von Beweisfindung

in Religion und Ethik 05.08.2021 17:10
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von si tacuisses im Beitrag #114
ja, immer noch

hast du das nicht schon mal gefragt, um sicherzustellen, daß du dich auch ja "auf augenhöhe" mit mir herablassen kannst, um mit mir zu diskutieren?

falls ich dich jetzt verwechsle - bitte vorsorglich um entschuldigung dafür


An wen ist dieses Posting gerichtet?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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