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Und eine "Bringschuld" liegt doch nicht bei den Gläubigen?
aber selbstverständlich doch, wenn sie auf einer existenz eines "gottes" beharren
behauptungen erfordern beweise, um irgendeinen anspruch zu haben
und außerordentliche behauptungen erfordern dafür außerordentliche beweise
(gut, seien wir nicht so streng und ersetzen "beweise" durch "indizien". es muß zumindest die plausibilität des behaupteten glaubhaft gemacht werden - sonst ist und bleibt es halt irgendein beliebiges und unmaßgebliches geschmacksurteil)
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Beide Positionen sind gleichwertig, da KEINER die seine wirklich belegen kann
du willst oder kannst einfach nicht von deinem strohmann abrücken, atheisten "leugneten" die gottesexistenz, behaupteten, gesichert zu wissen, daß eine solche nicht gegeben ist. auch wenn man dir zigmal erklärt, daß ein solches wissen gar nicht beansprucht wird
der gemeine atheist braucht da gar nichts zu wissen - es genügt ihm vollständig, daß es keine indizien für eine gottesexistenz gibt, eine solche nicht plausibel ist - das reicht völlig, um ganz praktisch von einer nichtexistenz auszugehen
und nein, eine solche haltung ist natürlich nicht gleichwertig mit der behauptung einer gottesexistenz - die müßte nämlich entsprechend (siehe oben) untermauert werden
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es gibt auch eine "Blindheit des Herzens" oder anders ausgedrückt: die emotionale Intelligenz, die möglicherweise bei der "Sicht Gottes" wichtiger als die intellektuelle ist
wichtig für wen oder was?
für mich klingt das nach konkret inhalts- und aussageloser schwurbelei, um zu bemänteln, daß es eben objektiv bzw. intersubjektiv nichts gibt, das für eine gottesexistenz spricht. subjektiv darf jeder glauben, was er lustig ist, und wer einen unsichtbaren freund als krücke und stütze im alltag braucht/empfindet, sei mir damit herzlich willkommen. es ist aber nichts, was mich tangiert:
der eine glaubt an gott, der andere ist fanatischer fußballfan, der dritte trinkt gern eierlikör - alles ok, ich aber tu das alles halt nicht