#46

RE: Brandenburg wird Akkuland

in Die Grünen 08.01.2020 21:26
von Findus | 2.520 Beiträge

Also quasi Bergleute von der Kohle auf Lithiumabbau umschulen


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#47

RE: Brandenburg wird Akkuland

in Die Grünen 09.01.2020 14:35
von heiner | 881 Beiträge

In diesen Bergwerken wurde, soweit mir das erinnerlich ist, früher Uran für die "SU" und deren AKW & Atomraketen-Programm, gefördert. Man sagt, dass ca. 8% der weltweiten Lithiumvorkommen auf der deutschen Seite sind & weitere, größere, jedoch nicht quantifizierte Vorkommen jenseits der Grenze zu Tschechien liegen.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)


zuletzt bearbeitet 09.01.2020 14:36 | nach oben springen

#48

RE: Brandenburg wird Akkuland (Forts.)

in Die Grünen 13.02.2020 22:12
von Meridian | 2.859 Beiträge

Jetzt bekommt Tesla in Brandenburg Konkurrenz.

https://www.iwr.de/news.php?id=36570

Ob die Brandenburger Wutbürger es fertig bringen, Tesla und BASF weg zu ekeln?


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#49

90 qm Bäume gefällt

in Die Grünen 14.02.2020 21:28
von Findus | 2.520 Beiträge

Ja, Tesla kommt nach Brandenburg. Die Baugenehmigung ist zwar noch nicht erteilt, Tesla lässt jedoch bereits 90 Quadratmeter Wald für den Bau seiner Fabrik roden.
Umweltverbände beklagen eine „überfallartig begonnenen Rodung eines für den Klima- und Artenschutz wichtigen Waldgebiets“ und werden gegen den Elektro-Riesen klagen.

Schade, dass kein geeigneterer Platz für die Elektrofabrik gefunden werden konnte. So bleibt ein schlechter Start mit 90 qm gerodeten Bäumen.



zuletzt bearbeitet 14.02.2020 21:31 | nach oben springen

#50

RE: 90 qm Bäume gefällt

in Die Grünen 05.03.2020 11:20
von Meridian | 2.859 Beiträge

Während Tesla wohl nichts mehr im Wege steht, die Fabrik in Brandenburg zu bauen, stellt sich die Frage, wann eigentlich der "perfekte" Akku für Autos kommen wird.

https://www.welt.de/wirtschaft/article20...-10-Jahren.html

Da müssen Eigenschaften, die gegeneinander arbeiten, zusammengeführt werden. Ein mobiler Akku braucht eine hohe Energiedichte, aber Akkus mit hoher Energiedichte lassen sich nicht so schnell aufladen. Doch der Deutsche will erst ein Elektroauto, wenn die Reichweite mit denen von Benzinern vergleichbar sind und die Ladezeit nicht viel länger dauert als beim Volltanken.

Das gibt den Entwicklern von Wasserstoff-angetriebenen Fahrzeugen weiterhin eine Chance.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#51

RE: 90 qm Bäume gefällt

in Die Grünen 05.03.2020 12:06
von heiner | 881 Beiträge

"Der Deutsche" ist mir nicht bekannt. Es gibt jedoch auch in unserem Land ein überschaubares Angebot an "E-Mobilität". Dass die Angebote aus Asien & Russland sehr viel attraktiver sind, steht auf einem anderen Blatt, in Deutschland hat man da was versäumt. 1997 sollte das beginnen, der Sandwitch-Boden der neuen A-Klasse war für Akkus geplant & weil die Ölstaaten, die Anteilseigner bei Daimler sind, Einspruch erhoben haben, gibt es noch immer Smog in Stuttgart. Stuttgart deshalb, weil dort das Motorenwerk von Daimler Benz angesiedelt ist & man so, die Anbivalenz täglich spürt. Der Verbrenner stinkt, macht Smog aber er bringt Arbeitsplätze. Wasserstofftechnik könnte vielleicht auch irgendwann? Aber zum Einen, viel zu teuer, zum Nächsten hätten die Anteilseigner Ölstaaten davon auch nichts & zum Dritten sind die Probleme in all den Jahrzehnten der Entwicklung, nicht kleiner geworden. Also stehn die Zeichen auf E-Mobilität, jene E-Mobilität die man mit Millionenaufwand nach allen Regerln publizistischer Kniffe, über Jahrzehnte kaputt geschrieben hat.


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#52

RE: Kommt der Superakku?

in Die Grünen 16.05.2020 11:44
von Meridian | 2.859 Beiträge

Vom Unternehmen Tesla kommen Gerüchte, wonach der Superakku demnächst kommt. Er soll v.a. durch Langlebigkeit bestechen, wenn auch weniger durch Reichweite und v.a. deutlich billiger werden.

https://www.manager-magazin.de/unternehm...-a-1307004.html

Lange Verwendungsdauer eines Akku ist automatisch umweltfreundlicher. Zudem plant Musk auch, die Akkus zu recyceln. Wie auch immer: Die Akkus werden offenbar so günstig, dass damit akku-betriebene Autos billiger werden als solche mit Verbrennungsmotoren.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#53

RE: Kommt der Superakku?

in Die Grünen 16.05.2020 14:33
von Atue (gelöscht)
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Ob Tesla stimmt, oder der genaue Zeitpunkt, oder die genaue Technologie dieser Wunderbatterien - letzten Endes ist genau eine solche Nachricht zu erwarten. Mit Hochdruck wird seit einigen Jahren intensiv und auch mit viel Geld an besseren Batterien geforscht, und es gibt eine ganze Reihe an Ansätzen, die sehr vielversprechend sind. Vielleicht dauert es noch 2 oder auch 5 Jahre - länger aber wohl definitiv nicht. Dann werden wir Alternativen haben, mit denen man auch im Massenmarkt kostengünstig e-Mobilität betreiben kann - und das wird erst der Anfang sein.

Die Energiewende kommt - und das mit riesigen Schritten. Ob es alle deutschen Autohersteller packen ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass nur einer oder zwei von denen übrig bleibt - der Rest wird fusioniert und vom Markt verschwinden.

Für Deutschland wird das nicht so schlimm werden wie befürchtet - im Zuge der Energiewende wird es noch viele Felder geben, in denen dramatisch neue Technologien zum Einsatz kommen werden - das schafft in den nächsten 20 Jahren noch Millionen neuer Arbeitsplätze - da können auch ein paar hunderttausend in anderen Industrien verschwinden.



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#54

Batteriebrände

in Die Grünen 16.05.2020 21:17
von Findus | 2.520 Beiträge

Wenn nur nicht diese Batteriebrände wären. Die Deutsche Post soll mit ihren E-Streetscootern ja schlechte Erfahrungen haben. Batteriebrände treten zwar nicht häufiger auf, die Lithium-Ionen-Akkus kriegt die Feuerwehr nur schwer und mit großen Wassertanks gelöscht.
Im Grunde bräuchte man eine bessere Batterietechnik. Vielleicht berichtest du, wenn es mehr zu der neuen Batterie gibt, Atue?



zuletzt bearbeitet 16.05.2020 21:27 | nach oben springen

#55

RE: Batteriebrände

in Die Grünen 17.05.2020 12:21
von heiner | 881 Beiträge

Abgebrannte Verbrenner, das ist die Regel im Lande & das ist ja auch logisch, mit 50 Liter hochbrennbarem Sprit im Fahrzeug. Man sollte die Vision auf eine perfekte E-Mobilität nicht dazu nutzen, eben die in die Zukunft zu verlegen. Der Smog hat unsere Gesundheit zu lange geschädigt.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#56

RE: Batteriebrände

in Die Grünen 17.05.2020 15:55
von Findus | 2.520 Beiträge

Man sollte jedoch auch dafür sorgen, dass die Batterien besser oder in die E-Autos passende Löschsysteme eingebaut werden. Das kann ich als Kunde doch wohl von den Autoherstellern erwarten?
Es ärgert mich, wenn trotz technischer Möglichkeiten an der Sicherheit gespart wird.



zuletzt bearbeitet 17.05.2020 15:55 | nach oben springen

#57

RE: Batteriebrände

in Die Grünen 18.05.2020 00:52
von Atue (gelöscht)
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Der ADAC ist nicht gerade bekannt dafür, dass er besonders wohlwollend gegenüber der Elektromobilität auftreten würde.
Hier ein Artikel des ADAC zu dem Thema. Der Artikel ist vom 08. Mai 2020 - also ziemlich aktuell.

Zwei Zitate daraus:
Auch die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren und des Deutschen Feuerwehrverbandes halten in ihren Empfehlungen zur „Risikoeinschätzung Lithium-Ionen
Speichermedien “ fest, dass sich Elektroautos hinsichtlich der Gefährdungsbeurteilung nicht von Verbrennerfahrzeugen unterscheiden.


...

Keines der aktuellen Elektroautos ist bislang bei einem Crashtest negativ aufgefallen. Im Vergleich mit herkömmlich angetriebenen Pkw ist die Sicherheit von Elektroautos wegen der optimierten Crashstruktur im Fahrzeug sogar oft besser.

Ein brennendes Elektroauto erregt viel Aufmerksamkeit, da die Technologie noch neu ist und die Menschen sowie Medien dementsprechend aufmerksam sind – Angst ist dagegen unbegründet. Aktuell gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Elektroautos mit oder ohne Unfalleinwirkung eher zum Brennen neigen als Autos mit Verbrennungsmotor.



zuletzt bearbeitet 18.05.2020 00:54 | nach oben springen

#58

RE: Batteriebrände

in Die Grünen 18.05.2020 17:16
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #57
Speichermedien “ fest, dass sich Elektroautos hinsichtlich der Gefährdungsbeurteilung nicht von Verbrennerfahrzeugen unterscheiden.


Der Witz ist doch der: Auch bei gleicher Gefährdungsbeurteilung kann ein Benziner verhältnismäßig gut von der Feuerwehr gelöscht werden. Der Brand eines Lithium-Akkus führt zwingend dazu, dass das E-Auto aufwändig in einem Wassertank versenkt werden muss. Das ist weder für Feuerwehr, Umwelt oder Verbraucher gut.
Ich denke, du hast doch Interesse daran, E-Mobilität voran zu bringen. Warum willst du dann nicht die E-Auto - Industrie an so einem wichtigen Punkt mal in die Pflicht nehmen? Die Lösung ist doch nicht in Stereotype "Oh Gott, du hast was gegen das E-Auto gesagt - du bist "böse" zu verfallen, sondern sachorientiert dafür zu sorgen, dass diese neue Technik weiterentwickelt wird. Oder bist du gar ein klein bisschen idiologisch, was das E-Auto angeht?



zuletzt bearbeitet 18.05.2020 17:16 | nach oben springen

#59

RE: Batteriebrände - haben wir ein Problem?

in Die Grünen 19.05.2020 02:37
von Atue (gelöscht)
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Für einen fairen Vergleich und damit auch eine gute Gefährdungsbeurteilung muss man mindestens das Risiko eines Fahrzeugbrandes noch mit einbeziehen. Denn dieses Risiko ist bei Verbrennern deutlich höher als bei E-Fahrzeugen. Eine Statistik aus den USA hat sich damit mal beschäftigt und abgeschätzt, dass klassische Verbrenner ca. 90 Fahrzeugbrände je 1 Milliarde gefahrener Kilometer haben - während bei der E-Mobilität die (sicher aufgrund fehlender Verbreitung noch nicht gänzlich aussagekräftige) Zahl von 2 Fahrzeugbränden je 1 Milliarde gefahrener Kilometer genannt wird.
Auch wenn man aus deutschem Zahlenmaterial für die Verbrenner den günstigeren Wert von ca. 20 Fahrzeugbränden je 1 Milliarde Kilometer errechnen kann, sind wir von einer gleichartigen Gefährungslage doch um den Faktor 10 entfernt.

In Deutschland hatten wir in den letzten Jahren regelmäßig ca. 15.000 Fahrzeugbrände mit erheblichen Gefahren für Umwelt, Feuerwehr und Verbraucher - Brände von Elektrofahrzeugen treten derzeit in Deutschland noch nicht in nennenswerter Zahl auf, gerade deshalb wird aber jeder einzelne Fall dann durch die Medienlandschaft gepeitscht. Das Verfälscht ein wenig den Blick auf die Realitäten. Hätten wir 100% Elektrofahrzeuge, wäre die Zahl der Fahrzeugbrände bei geschätzten 1.500!

Was ist also schlimmer für Feuerwehr, Umwelt und Verbraucher? 10 Fahrzeugbrände bei Verbrennern, oder 1 Fahrzeugbrand bei einem E-Fahrzeug?

Daraus abgeleitet dann mal eine Forderung:
Die Automobilindustrie zahlt ab 2021 für jedes abgebrannte Fahrzeug sagen wir mal 500.000€ und für jeden Batteriebrand bei E-Fahzeugen (auch Hybride) weitere 500.000€ obendrauf in einen Fond zur Erforschung fortschrittlicher Batterietechnologie - auch mit dem klaren Ziel, dass Batteriebrände zukünftig vermieden werden müssen.

So etwas wäre ein 1-A-Konjunkturprogramm für die Elektromobilität....und gut für die Umwelt, die Feuerwehr und die Verbraucher

Artikel.



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#60

RE: Batteriebrände - haben wir ein Problem?

in Die Grünen 20.05.2020 18:42
von Findus | 2.520 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #59
Für einen fairen Vergleich und damit auch eine gute Gefährdungsbeurteilung muss man mindestens das Risiko eines Fahrzeugbrandes noch mit einbeziehen. Denn dieses Risiko ist bei Verbrennern deutlich höher als bei E-Fahrzeugen. Eine Statistik aus den USA


Dann schau dir - mal unabhängig von den CO2 - Werten - einen Diesel an. Da kann technisch fast nichts brennen und trotzdem ist es genau so ein Verbrenner wie der Benziner.
Ich kenne die Studie nicht, mir ist jedoch klar, dass eine Oberkategorie "Verbrenner" keinen Sinn macht. Normalerweise müsste eine Studie dann nach Antriebsart differenziert sein. Und die Frage, wie sich Hybride einordnen würde mich z.B. auch sehr interessieren.

Ansonsten USA und ernsthafte Studien

Mal ehrlich Atue, was ist so schwer einfach mal zu sagen: Bitte eine bessere Batterietechnik als den Lithium-Ionen-Akku für glücklichere Verbraucher und besseren Umweltschutz?



zuletzt bearbeitet 20.05.2020 18:44 | nach oben springen



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