Ein Versuch war es wert. Aber das Geld sollte eher verwendet werden, weitere wichtige Bahnstrecken zu elektrifizieren. Bahnfahrzeuge sind schienen-geführt. Sie können nicht ohne weiteres aus der Oberleitung fallen. LKWs kann das schon bei starkem Seitenwind passieren, den Kontakt zur Oberleitung zu verlieren.

Das Bahnnetz sollte so weit elektrifiziert werden, dass der Rest mit Hilfe von batterie- oder/und wasserstoff-angetriebenen Zügen befahren werden kann. Eine Streckenstilllegung von nicht elektrifizierten Nebenstrecken nur zur Vermeidung von Dieseltriebwägen sollte aber unter allen Umständen vermieden werden.

Hier kommt nochmal das Dilemma großer Batteriefabriken und deren Wasserverbrauch. Brandenburg will hier nachbessern.

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wir...gruenheide.html

Am Bild sieht man, wie groß die Akkufabrik wird. Und das ist nicht einmal der Endausbau,
Meiner Meinung nach soll Tesla sich ruhig an der geplanten Industriekläranlage finanziell beteiligen. Auf jeden Fall sollte alles getan werden, um möglichst wenig Wasser zu verbrauchen, aber vom verbrauchten Wasser möglichst viel zu klären.

Ich erinnere mich an Beiträge hier im Forum, wo die Auswirkungen der Batterietechnik auf das Wasser gerade zu relativiert wurden. Also jetzt doch ein Problem?

Vielleicht wegen der geplanten Größe der Fabrik und wegen des generell trockeneren Klimas in Ostdeutschland. Die Jahresniederschlagsmengen liegen meist nur bei 500-600mm.

Doch in den letzten Jahren ist das Thema Wasserknappheit sowieso immer mehr in den Vordergrund geraten. Grund: seit 2018 zu trocken.

Meist du, dass wir inzwischen mehr Alltagswissen über die Wirkung von Wassermangel haben, wegen der letzten Dürresommer?

@Findus

Ob man mehr Alltagswissen über den Wassermangel hat, weiß ich nicht, aber es ist wegen der Dürrejahre bewusster geworden, dass auch in Deutschland das Wasser begrenzt ist.

Zu Batterien:
In den USA gibt es neuerdings eine batterie-betriebene Lokomotive, aber nicht etwa eine kleine Rangierlok, sondern eine richtig schwere Güterzuglok. Im Gehäuse einer ehemaligen Diesellok sind nun Akkus enthalten mit einer Reichweite von ca. 600km (350 Meilen). Allerdings ohne Angaben, ob die Lok mit ihren ca. 180t das alleine schafft oder mit welcher Anhängelast.
Die Leistung ist mit 4400PS dieselbe einer Diesellok vom gleichen Hersteller. Es steht etwas von einer Reduktion von mind. 10% Treibstoff. Klingt wenig. Die Lok selber verbraucht keinen Diesel. Aber vor dem Güterzug ist sie ja nicht alleine, sondern im Verband von weiteren Loks (die anderen Loks alle mit Diesel), die einen der typischen, ellenlangen Güterzüge schleppen. Link dazu auf engl.:

https://www.wabteccorp.com/locomotive/al...otives/flxdrive

Lithium in Deutschland, nein, nicht im Erzgebirge, sondern im Oberrheintal.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...n/27037476.html

Und offenbar so viel, dass Deutschland zu den führenden Produzenten werden kann. Es würde auch die Abhängigkeit von Chile (derzeit größter Abbau) und China (Weiterverarbeitung) lösen. Zudem soll der Abbau deutlich umweltfreundlicher sein, ja mit Hilfe der Geothermie erfolgen.

Ob es klappt, steht aber in den Sternen, denn es gibt so einige Probleme: Deutschland hat keine Erfahrungen mehr in der Rohstoffindustrie; die Geothermie im Oberrheingraben ist bei den Anwohnern sehr unbeliebt, besonders nach dem Vorfall in Staufen.

Auch in der Sierre des Mosca in Westspanien gibt es unter der Erde Lithium-Vorkommen in größerem Umfang. Es wird geschätzt, dass ca. 15.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr in den nächsten 30 Jahren gefördert werden können. Auch 40 Kilometer nördlich von Cáceres wurden bei Probebohrungen eines australischen Konzerns Lithiumvorkommen entdeckt. Lithium ist ein zentraler Rohstoff für Batterien, Handy-Akkus und die E-Mobilität.
Beide Regionen zeigen jedoch das tiefe ökologische Dilema einer Lithium-basierten Batterietechnologie auf. Die Sierra de Mosca ist die "grüne Lunge" Westspaniens mit einer vielfältigen Flora und Fauna und hoher Biodiversität. Der geplante Lithium-Abbau würde dieses sensible Ökosystem zerstören und die Gesundheit von ca. 100.000 Einwohnern der Region gefährden. Auch der hohe Wasserverbrauch beim Lithium-Abbau ist eine Gefahr für die Umwelt. Für das vor Ort geplante Lithium-Mienenprojekt gehen Experten von einem Wasserverbrauch von 13 Litern pro Sekunde oder mehr als eine Million Liter am Tag aus. Wirtschaftlich droht hingegen die Gefahr, dass die vom Tourismus lebende Stadt Cáceres ihren Welterbe-Titel verlieren könnte und zukünftig die Touristen ausbleiben.
Inzwischen hat sich ein grünes Aktionsbündnis gebildet, um die Lithium-Miene zu verhindern.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/lithium-spanien-101.html

Ich frage mir hier ernsthaft, warum nan nicht Lithium aus alten Handy Akkus zurück gewinnt und verwendet.

Zudem hat Japan einen Kunststoffakku entwickelt, der fast ohne Lithium aus kommt. Warum also verwendet man diese Technologie nicht?

Zitat von denker_1 im Beitrag #84

---

Zudem hat Japan einen Kunststoffakku entwickelt, der fast ohne Lithium aus kommt. Warum also verwendet man diese Technologie nicht?

---

@Findus:

Hier:
https://www.golem.de/sonstiges/zustimmun...zW8xl0guLLo2TGE-