#76

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 08.03.2021 21:24
von Meridian | 2.859 Beiträge

Ich finde, die Volksabstimmung in CH sollte bezüglich der Bindung verfeinert werden. Mein Vorschlag: Wenn 50% und mehr aller Wahlberechtigten für eine Sache stimmen, sollte die Bindung natürlich gelten, wonach das Parlament die Sache zum Gesetz machen soll. Ansonsten sollte für 33% - 50% für eine Sache eine Bindung an eine bestimmte Bedingung geknüpft werden: Je niedriger die erreichte Prozentzahl aller Wahlberechtigten für eine Sache, desto höher muss das Verhältnis zw. Ja- und Nein-Stimmen sein. Stimmen also nur 33% aller Wahlberechtigten für eine Sache, muss der Anteil der abgegebenen Ja-Stimmen mind. doppelt so hoch sein wie die abgegebenen Nein-Stimmen. Bei 40% Zustimmung soll nur dieser Anteil noch das 1,6-fache betragen, bei 45% nur noch das 1,3-fache.

Bei weniger als 33% (also 1 Drittel aller Wahlberechtigten) Zustimmung für eine Sache soll diese auf keinen Fall bindend sein. Ich komme damit entgegen, dass in der Realität nur selten 50% aller Wahlberechtigten für etwas stimmen.

Immerhin gab es bei der Abstimmung zum Bahnhof S21 auch die Bedingung, dass mind. 30% aller Wahlberechtigten gegen S21 stimmen müssen (und auch in der Mehrheit der Nein-Stimmen sein müssen). Ich weiß noch, dass grün-rot damals befürchtet, dass zwar eine Mehrheit gegen S21 zustande kommt, aber nicht das nötige Quorum. Politisch wäre das heikel. Doch es kam einfacher: Es wurde letztlich für S21 gestimmt. Für die Grünen war das zwar ein Schlag, aber letztlich einfacher handhabbar. Kretschmann kann bei Klagen der S21-Gegner seitdem sagen: Das Volk hat abgestimmt und damit basta.

Doch auch bei unseren repräsentativen Wahlen wäre es nicht schlecht, wenn Koalitionen künftig so geschmiedet werden müssen, dass sie wenigstens 1/3 der Wahlberechtigten vertreten.
Das macht nichts bei einer Wahlbeteiligung ab 2/3 (67%) aus. Ist sie geringer, muss die Koalition aus mehr Abgeordneten bestehen, als für eine 50%-Mehrheit der Sitze im Parlament erforderlich ist. Ein Problem bei den Bundestagswahlen war das noch nie. Denn die Beteiligung war bislang stets über 70%. Doch in so manchen Landtagen würde es recht krasse Koalitionen geben. Bei einer Wahlbeteiligung von 50% würde das bedeuten, dass eine Koalition 2/3 der Abgeordneten haben muss, um noch 1/3 der Wahlberechtigten zu repräsentieren. Hätte gerade im Osten längst abenteuerliche Bündnisse erzwungen wie vielleicht CDU/Linke/Grüne oder CDU/AfD/SPD.

Es würde auch heißen: Ist die Wahlbeteiligung unter 1/3, dann ist die Wahl ungültig.
Man muss aber auch aufpassen. Bei solchen Mindestbedingungen kann auch die Wahlverweigerung regelrecht als Waffe oder Drohung eingesetzt werden, nur um so eine Wahl zu "crashen". Es würde aber die Politik stets dazu anhalten zu überlegen, wie man das Volk zum Wählen anregt.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#77

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 08.03.2021 22:29
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #76
Ich finde, die Volksabstimmung in CH sollte bezüglich der Bindung verfeinert werden. Mein Vorschlag: Wenn 50% und mehr aller Wahlberechtigten für eine Sache stimmen, sollte die Bindung natürlich gelten, wonach das Parlament die Sache zum Gesetz machen soll. Ansonsten sollte für 33% - 50% für eine Sache eine Bindung an eine bestimmte Bedingung geknüpft werden: Je niedriger die erreichte Prozentzahl aller Wahlberechtigten für eine Sache, desto höher muss das Verhältnis zw. Ja- und Nein-Stimmen sein. Stimmen also nur 33% aller Wahlberechtigten für eine Sache, muss der Anteil der abgegebenen Ja-Stimmen mind. doppelt so hoch sein wie die abgegebenen Nein-Stimmen. Bei 40% Zustimmung soll nur dieser Anteil noch das 1,6-fache betragen, bei 45% nur noch das 1,3-fache.

Bei weniger als 33% (also 1 Drittel aller Wahlberechtigten) Zustimmung für eine Sache soll diese auf keinen Fall bindend sein. Ich komme damit entgegen, dass in der Realität nur selten 50% aller Wahlberechtigten für etwas stimmen.

Immerhin gab es bei der Abstimmung zum Bahnhof S21 auch die Bedingung, dass mind. 30% aller Wahlberechtigten gegen S21 stimmen müssen (und auch in der Mehrheit der Nein-Stimmen sein müssen). Ich weiß noch, dass grün-rot damals befürchtet, dass zwar eine Mehrheit gegen S21 zustande kommt, aber nicht das nötige Quorum. Politisch wäre das heikel. Doch es kam einfacher: Es wurde letztlich für S21 gestimmt. Für die Grünen war das zwar ein Schlag, aber letztlich einfacher handhabbar. Kretschmann kann bei Klagen der S21-Gegner seitdem sagen: Das Volk hat abgestimmt und damit basta.

Doch auch bei unseren repräsentativen Wahlen wäre es nicht schlecht, wenn Koalitionen künftig so geschmiedet werden müssen, dass sie wenigstens 1/3 der Wahlberechtigten vertreten.
Das macht nichts bei einer Wahlbeteiligung ab 2/3 (67%) aus. Ist sie geringer, muss die Koalition aus mehr Abgeordneten bestehen, als für eine 50%-Mehrheit der Sitze im Parlament erforderlich ist. Ein Problem bei den Bundestagswahlen war das noch nie. Denn die Beteiligung war bislang stets über 70%. Doch in so manchen Landtagen würde es recht krasse Koalitionen geben. Bei einer Wahlbeteiligung von 50% würde das bedeuten, dass eine Koalition 2/3 der Abgeordneten haben muss, um noch 1/3 der Wahlberechtigten zu repräsentieren. Hätte gerade im Osten längst abenteuerliche Bündnisse erzwungen wie vielleicht CDU/Linke/Grüne oder CDU/AfD/SPD.

Es würde auch heißen: Ist die Wahlbeteiligung unter 1/3, dann ist die Wahl ungültig.
Man muss aber auch aufpassen. Bei solchen Mindestbedingungen kann auch die Wahlverweigerung regelrecht als Waffe oder Drohung eingesetzt werden, nur um so eine Wahl zu "crashen". Es würde aber die Politik stets dazu anhalten zu überlegen, wie man das Volk zum Wählen anregt.


Moin Meridian,

das sehe ich etwas anders. Wenn Menschen sich nicht an einer Wahl beteiligen wollen, so gelten sie in meinen Augen als desinteressierte "Neutrums", die keine Meinung äußeren.

Und nun sollen alle politischen Entscheidungen wegen Desinteresse ungültig sein ?

Wer nicht abstimmt, überlässt die Führung anderen und hat kein Recht sich zu beklagen,

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Imperare sibi maximum bellum est
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#78

Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 10:00
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Mecki
Ich habe nichts für Burka übrig. Allerdings auch nichts für Pharisäer, die nur von Toleranz faseln.

Ich bin auch dafür, dass jeder das tragen soll, was er nur will! Aber: Wollen die Burka-Trägerinnen das? Ich frag ja nur.

Sollte wirklich jeder das tragen dürfen, was er will? Darf ein Hells Angel mit 'ner Kutte rumlaufen, auf der ein Hakenkreuz genäht ist? Nein, das darf er nicht, und das ist auch richtig so! Und wie verhalten wir uns zur Burka, dem Schador usf.? Mir sind diese Kleidungsstücke unangenehm, denn sie sind das reine Bekenntnis zu einer faschistoiden Religion! Eine Abgrenzungsbezeugung zu uns Eingeborenen: 'Wir sind nicht so wie ihr!' Ich halte dieses Verhalten für arrogant und undankbar! Es fördert keine Integration, nein, es spaltet uns, und das soll es offenbar auch!

So eine Burka kannst du nicht mit einer Zivilklamotte vergleichen, die nur dein Individuelles ausdrückt.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 09.03.2021 10:03 | nach oben springen

#79

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 10:37
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Gysi im Beitrag #78

Zitat von Mecki
Ich habe nichts für Burka übrig. Allerdings auch nichts für Pharisäer, die nur von Toleranz faseln.

Ich bin auch dafür, dass jeder das tragen soll, was er nur will! Aber: Wollen die Burka-Trägerinnen das? Ich frag ja nur.

Sollte wirklich jeder das tragen dürfen, was er will? Darf ein Hells Angel mit 'ner Kutte rumlaufen, auf der ein Hakenkreuz genäht ist? Nein, das darf er nicht, und das ist auch richtig so! Und wie verhalten wir uns zur Burka, dem Schador usf.? Mir sind diese Kleidungsstücke unangenehm, denn sie sind das reine Bekenntnis zu einer faschistoiden Religion! Eine Abgrenzungsbezeugung zu uns Eingeborenen: 'Wir sind nicht so wie ihr!' Ich halte dieses Verhalten für arrogant und undankbar! Es fördert keine Integration, nein, es spaltet uns, und das soll es offenbar auch!

So eine Burka kannst du nicht mit einer Zivilklamotte vergleichen, die nur dein Individuelles ausdrückt.


Das Abgrenzungsgebaren ist wohl eher auf unserer Seite, und viele Muslime äußern, daß sie darunter leiden, daß man sie nicht wie wir sein läßt. Und ob der Islam per definitionem eine faschistoide Religion ist, ist sowohl aus historischen wie aus politisch-sozialen Gründen sehr zu bezweifeln.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#80

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 10:42
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #76
Immerhin gab es bei der Abstimmung zum Bahnhof S21 auch die Bedingung, dass mind. 30% aller Wahlberechtigten gegen S21 stimmen müssen (und auch in der Mehrheit der Nein-Stimmen sein müssen). Ich weiß noch, dass grün-rot damals befürchtet, dass zwar eine Mehrheit gegen S21 zustande kommt, aber nicht das nötige Quorum. Politisch wäre das heikel. Doch es kam einfacher: Es wurde letztlich für S21 gestimmt. Für die Grünen war das zwar ein Schlag, aber letztlich einfacher handhabbar. Kretschmann kann bei Klagen der S21-Gegner seitdem sagen: Das Volk hat abgestimmt und damit basta.


Off Topic
Ich erinnere mich an die Abstimmung. Zum einen war eine Beteiligung daran von vornherein als begrenzt anzusehen, da eigentlich nur Stuttgart selbst Interesse hatte. Das Übrige B-W tangierte das nicht sonderlich, allenthalben noch Tierschützer wegen des Borkenkäfers.
Aber die Fragestellung zur Abstimmung war, wenn ich mich richtig erinnere, derart missverständlich, dass gar nicht klar war, ob man nun dafür oder dagegen stimmte.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 09.03.2021 11:19 | nach oben springen

#81

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 10:47
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #79
Das Abgrenzungsgebaren ist wohl eher auf unserer Seite, und viele Muslime äußern, daß sie darunter leiden, daß man sie nicht wie wir sein läßt. Und ob der Islam per definitionem eine faschistoide Religion ist, ist sowohl aus historischen wie aus politisch-sozialen Gründen sehr zu bezweifeln.


Was meinst du damit?
Derjenige, der wie jemand anderes sein möchte, der/die muss doch erst einmal etwas dafür tun.


---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#82

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 10:56
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Gysi im Beitrag #78
Ich bin auch dafür, dass jeder das tragen soll, was er nur will! Aber: Wollen die Burka-Trägerinnen das? Ich frag ja nur.


Wo ist das Problem? Es gibt auch Maskenträger, die ihre Maske aus Uberzeugung tragen, dann lass also den Burkaträgerinnen auch ihre Freiheit!

Zitat von Gysi im Beitrag #78

Sollte wirklich jeder das tragen dürfen, was er will?



Wenn nicht, dass schaff auch die Maskenpflicht ab! Diese Maske schützt in keinster Weise vor Ansteckung mit einem gewissen Killervirus!

https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...H6KycswdehNkSGg


Zitat von Gysi im Beitrag #78

Darf ein Hells Angel mit \'ner Kutte rumlaufen, auf der ein Hakenkreuz genäht ist? Nein, das darf er nicht, und das ist auch richtig so!


Ohne das Hakenkreuz darf er diese Kutte tragen.

Zitat von Gysi im Beitrag #78

Und wie verhalten wir uns zur Burka, dem Schador usf.? Mir sind diese Kleidungsstücke unangenehm, denn sie sind das reine Bekenntnis zu einer faschistoiden Religion!



Das Christentum ist nicht erniger faschistoid! Die Naziverbrecher die am Holocaust beteiligt waren, waren allesmt Christen. Weil ja angeblich "die Juden" also alle Juden den "Heiland" ermordet haben. Was schon wegen der extremen Zeitdifferenz nie und nimmer stimmen kann. Und die Mitglieder des Sanhedrin die den Prozess geführt haben, haben:

1.) nur den Prozess geführt. Vollstreckt hat die Römische Regierung!
2.) waren nicht mal alle Einwohner Jerusalems, geschweige ganz Israels

So war auch nur ein Teil des jüdischen Volkes dafür, Barrabas an Jesu Stelle frei zu lassen. Und es gibt auch Judenchrisen, Juden die Chistus als ihren Herrn anerkannt haben, schließlich war Jesus Christus Jude.

Er wird dennoch auch von den Maoslms anerkannt und seine Leheren stehen auch im Koran.

Zitat von Gysi im Beitrag #78

Eine Abgrenzungsbezeugung zu uns Eingeborenen: \'Wir sind nicht so wie ihr!\' Ich halte dieses Verhalten für arrogant und undankbar! Es fördert keine Integration, nein, es spaltet uns, und das soll es offenbar auch!



Ich halte das ganz und gar nicht für arrogant. Lass doch jeden nach seiner eigenen Fason glücklich werden. Niemand hat Gott bisher gesehen, keiner hat das Recht auf die absolute Wahrheit, nicht mal der Physiker. Auch der weiß nicht, was vor dem Urknall war oder hinter unserem Univerum noch kommt.
Zitat von Gysi im Beitrag #78


Zitat von Gysi im Beitrag #78

So eine Burka kannst du nicht mit einer Zivilklamotte vergleichen, die nur dein Individuelles ausdrückt.




Doch das kannst Du sehr wohl. Ganz besonders seit ein gewisses Virus sein Unwesen treibt und die Menschen glauben eine Maske schütze vor der Infektion damit. Siehe auch obigen Focus Artikel dazu!

Die Burka Trägerin hat schon mal ihren Mund Nasenschutz. Überlasse gefälligst ihr wie sie sich vor diesem Killervirus des Jahrhunderts schützt. Und wenn die Burka nicht schützt, diese Muslima aber tatsächlich eine Terroristin wäre? Wäre es dann so schade um sie?


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#83

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 11:00
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #79
Zitat von Gysi im Beitrag #78

Zitat von Mecki
Ich habe nichts für Burka übrig. Allerdings auch nichts für Pharisäer, die nur von Toleranz faseln.

Ich bin auch dafür, dass jeder das tragen soll, was er nur will! Aber: Wollen die Burka-Trägerinnen das? Ich frag ja nur.

Sollte wirklich jeder das tragen dürfen, was er will? Darf ein Hells Angel mit 'ner Kutte rumlaufen, auf der ein Hakenkreuz genäht ist? Nein, das darf er nicht, und das ist auch richtig so! Und wie verhalten wir uns zur Burka, dem Schador usf.? Mir sind diese Kleidungsstücke unangenehm, denn sie sind das reine Bekenntnis zu einer faschistoiden Religion! Eine Abgrenzungsbezeugung zu uns Eingeborenen: 'Wir sind nicht so wie ihr!' Ich halte dieses Verhalten für arrogant und undankbar! Es fördert keine Integration, nein, es spaltet uns, und das soll es offenbar auch!

So eine Burka kannst du nicht mit einer Zivilklamotte vergleichen, die nur dein Individuelles ausdrückt.

Das Abgrenzungsgebaren ist wohl eher auf unserer Seite, und viele Muslime äußern, daß sie darunter leiden, daß man sie nicht wie wir sein läßt. Und ob der Islam per definitionem eine faschistoide Religion ist, ist sowohl aus historischen wie aus politisch-sozialen Gründen sehr zu bezweifeln.



Falsch, Gysi-Namenklauer.

Integration ist immer ein zweiseitiges Unterfangen. Es hat einen, der rein will, und einen, der rein läßt. Oder auch nicht. Die deutsche Gesellschaft ist eher eine, die nicht rein lassen will. Die Deutschen taten sich immer schon schwer damit, jemanden, der nicht so war wie sie, zu akzeptieren, Deutschtum, Deutschtum, über alles und kein andres in der Welt. Der deutsche Trumpismus: Deuschtum first.

Wie gut, daß es inzwischen genug - junge - Deutsche gibt, die den germanischen Chauvismus widerlegen und ablehnen.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


zuletzt bearbeitet 09.03.2021 11:04 | nach oben springen

#84

Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 11:11
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Hamlets Gummibärchen
Das Abgrenzungsgebaren ist wohl eher auf unserer Seite, und viele Muslime äußern, daß sie darunter leiden, daß man sie nicht wie wir sein läßt.

Nein, sie können in einer pluralistischen Gesellschaft mit Religionsfreiheit (die mit der Freiherit der verschiedenen Religionen auch ihre Grenzen aufweist!), auch nicht so sein 'wie sie sind'! Wenn sie denn wirklich originalislamisch die Herrschaft über alles und die Unterdrückung Andersdenkender anstreben! Wenn sie die Unterdrückung der Mädchen und Frauen wollen, die Zwangsverheiratungen, die 'Unberührtheit' der Mädchen durchsetzen wollen und die Ehrenmorde gutheißen! Und dieser Teil der radikalen Moslems ist erstens durch den Koran geleitet und zweitens viel zu stark auf dieser Welt vertreten, als dass wir dazu schweigen können!

Du solltest mit uns Islamkritikern die muslimischen und exmuslimischen Freiheitskämpfer und die vielen namenlosen Unterdrückten in den muslimisch dominierten Regionen unterstützen, als denn die herrschenden Eliten und Dschihadisten in zum Beispiel Pakistan, Bangladesch, Syrien, Libanon, Angola und so fort! Mit dem Islamkritiker'bashing' stellst du dich auf die Seite der Religionsdespoten und Terroristen und ihrer geistigen Brandstifter (Koran, Mohammed), weil dir jemand mal gesagt hat, dass der Islam die Religion der Unterdrückten sei und das Christentum die der Kolonialisten! Das WAR einmal, und der Islam war auch nie ein Religion der Armen und Unterdrückten, sondern eine des Willkürherrschers und Terroristen namens Mohammed!

Ich empfehle dir, mal den Koran zu lesen und dich über die Herrschaftstrukturen der islamisch dominierten Regionen sachlau zu machen, bevor du hier Schönreden über schlimme Unterdrückungsmechanismen hältst, von denen du nichts verstehst!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#85

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 11:14
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #83
Falsch, Gysi-Namenklauer.

Integration ist immer ein zweiseitiges Unterfangen. Es hat einen, der rein will, und einen, der rein läßt. Oder auch nicht. Die deutsche Gesellschaft ist eher eine, die nicht rein lassen will. Die Deutschen taten sich immer schon schwer damit, jemanden, der nicht so war wie sie, zu akzeptieren, Deutschtum, Deutschtum, über alles und kein andres in der Welt. Der deutsche Trumpismus: Deuschtum first.


Gysi hatte anfangs einmal erklärt, was es mit seinem Nicknamen/Spitznamen auf sich hat.

Wer muss denn eigentlich bei einer Integration/Einwanderung anfangen seinen guten Willen zu zeigen?
Doch nicht der Gastgeber in spe, oder?

Und der "gute Wille" ist keineswegs ersichtlich in einer bereits optischen Abgrenzung, wo sich auf Hadithen bezogen wird, wo angeblich Mohammed gesagt haben soll, dass von einer Frau nur Gesicht und Hände zu sehen sein dürften.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#86

Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 11:18
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Hamlets Gummibärchen
Die deutsche Gesellschaft ist eher eine, die nicht rein lassen will.

Komisch, das sehe und erlebe ich jeden Tag anders. Wir sind ein Einwanderungsland geworden. Und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft muss über unsere demokratisch sanktionierten Gesetze geregelt werden und nicht über den Koran!

Zitat
Deutschtum, Deutschtum, über alles und kein andres in der Welt. Der deutsche Trumpismus: Deuschtum first.

Du lebst in deiner eigenen Deutschenhasswelt, die nicht (mehr) der Wahrheit entspricht! Wir hätten Trump NIE gewählt!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 09.03.2021 11:18 | nach oben springen

#87

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 11:57
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von SirPorthos

das sehe ich etwas anders. Wenn Menschen sich nicht an einer Wahl beteiligen wollen, so gelten sie in meinen Augen als desinteressierte "Neutrums", die keine Meinung äußeren.

Und nun sollen alle politischen Entscheidungen wegen Desinteresse ungültig sein ?

Wer nicht abstimmt, überlässt die Führung anderen und hat kein Recht sich zu beklagen,



Diese desinteressierten mag es geben, es gibt auch noch Stimmenthaltungen. Diese müssen dann halt mit den Beschlüssen leben. Würde ich auch in einer echten Basisdemokratie machen wenn ich einem Beschluss neutral gegenüber stehe. Dann trage ich den halt mit.

Aber gibt durchaus auch die Nichtwähler aus Protest. Die ihre Nichtwahl als Waffe gegen die regierenden verstehen. Die mit der Politik ganz und gar nicht einverstanden sind.

Und daher wäre es nur begrüßenswert, wenn eine Wahl bei zu geringer Beteiligung ungültig wäre und dann mit komplett neunen Kandidaten wiederholt werden müsste.

Es gibt definitiv immer würdige Nachfolger, sonst wäre der Sturz eine Politikers nicht Hochverrat.

Politisch motivierten Mord gab und gibt es in Jeder Gesellschaftsordnung sowohl gegenüber tatsächlichen Oppositionellen als auch gegenüber Politikern der eigenen Kaste, wenn es um den entscheidenden Platz in der Staatsmacht geht.

Beispiele:

- Kennedy Brüder
- Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht
- Ernst Thälmann
- Ernst Röm
- Walter Lübke
- Leo Trotzki
- möglicherweise auch Stalin vor der Machtübernahme durch Chrustschow.


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#88

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 12:09
von denker_1 | 1.598 Beiträge

[qute="Gysi"]
Nein, sie können in einer pluralistischen Gesellschaft mit Religionsfreiheit (die mit der Freiherit der verschiedenen Religionen auch ihre Grenzen aufweist!), auch nicht so sein 'wie sie sind'!
[/quote]

Sollten sie auch nicht müssen.

Zitat von Gysi

Wenn sie denn wirklich originalislamisch die Herrschaft über alles und die Unterdrückung Andersdenkender anstreben!

Eine unbewiesene Behauptung

[Quote="Gysi"]
Wenn sie die Unterdrückung der Mädchen und Frauen wollen, die Zwangsverheiratungen, die 'Unberührtheit' der Mädchen durchsetzen wollen und die Ehrenmorde gutheißen! Und dieser Teil der radikalen Moslems ist erstens durch den Koran geleitet und zweitens viel zu stark auf dieser Welt vertreten, als dass wir dazu schweigen können!



Hör doch mit diesem Gebet auf.

- die grausame Genitalverstümmelung wird VON FRAUEN an ihren Töchtern an ihren eigenen Kindern ausgeführt! Von den
eigenen Müttern!

- Die Gesetzt der Scharia werden AUCH VON FRAUEN überwacht und durchgesetzt!

- Mütter verheiraten ihre minderjährigen Töchter.


Und wenn sowas schon noch Realität ist, wie schaut es da in Indien aus, darüber regt sich keine Sau hier auf. Dort werden Mädchen einfach ermordet weil sie wegen der Mitgift Regeln bei der Hochzeit, wo dann die Familie der Frau für die Mitgft aufzukommen hat, als bettelarme FAmilien nit dieser Regel überfordert sind.

Um diese Mädchen zu schützen wäre es dringendst erforderlich endlich mal diese armen Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand materiell teil haben zu lassen statt reiche Maharaschas zu pimpern.

Aber welcher selbst ernannte Frauenanwalt und welcher selbst ernannte Frauenrechtler ist da bereit was von seiner Teilhabe diesen geschundenen Familien abzugeben. Du etwa?

Aber der böse böse Islam, der die Frauen sooooo seeeeehr unterdrückt.

ODER:

Wer hilft den Prostituierten in Thailand, die wegen verordnetem Corona nicht mehr anschaffen dürfen oder auch denen in Hamburg, den reinen Armutsprostituierten die das tun weil sich schlicht und einfach Geld brauchen???

NIEMAND, nur die öffentliche MORAL muss aufrecht erhalten werden und da stört die Prostituierte weil man mit ihr diese verlogen öffentliche Moral umgehen kann.

NIEMAND aber kommt auf die Idee eine umfassende Gesellschaftliche Teilhabe für wirklich ALLE zu installieren, aber wann sich da mal einer stark machen würde dafür, dann wäre die Auswahl an Prostituierten massiv ausgedünnt! Womöglich so ausgedünnt dass dieses Gewerbe ausstirbt, dfie Frauen wären dann wirklich geschützt.

Tjaaaa allerdings kriegen dann auch die Reichen dort keine mehr ab!

Und das darf vermutlich auf gar keinen Fall eintreten. So weit darf es dann mit den Frauenrechten doch nicht gehen!

Oder????

Als der Österreicher zwischen 1933 und 1945 regiert hatte, war es Rassenschande, mit Jüdinnen oder Frauen anderer Nationen Sex zu haben. Aber das hat die Nazibosse einen Dreck interessiert. Im Krieg wurde vergewaltigt was der Pimmel her gab, in den KZ gab es Zwangsprostitution zur Hebung der Arbeitsmoral und auch dort wurden da Funktionshäftlinge bevorzugt und in allen besetzten Ländern haben sich die Nazibosse mit Frauen aus diesen Ländern gütlich getan.

Und heute gibt es die Sexskandale der Katholischen Kirche und Kinderschänderringe!


Zitat von Gysi

Du solltest mit uns Islamkritikern die muslimischen und exmuslimischen Freiheitskämpfer und die vielen namenlosen Unterdrückten in den muslimisch dominierten Regionen unterstützen,



Up's das heißt ja dass wie überall diese islamischen Terroristen und Unterdrücker die Staatsbedinsteten wären denen die MAcht über das Volk über alles geht, analog Merkel oder Hitler oder Stalin oder ....

Dann heißt das weiterhin dass bei Weitem nicht alle Moslems automatisch Terroristen sind. Bravo! EIne überaus wichtige Erkenntnis dieser Diskussion hier.



zuletzt bearbeitet 09.03.2021 12:21 | nach oben springen

#89

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 13:42
von Till (gelöscht)
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Zitat von Gysi im Beitrag #78
Ich bin auch dafür, dass jeder das tragen soll, was er nur will! Aber: Wollen die Burka-Trägerinnen das? Ich frag ja nur.
Fragen kostet nix. Aber Sie dürfen das nicht mich fragen. Ich kenne z.B. ein Frau (sie ging zwei oder drei Klassen unter mir zur Schule), Konvertitin, geschieden, sie lebt heute in London und trägt Niqab. Da sie allein lebt, gehe ich davon aus, daß sie es freiwillig tut. Das Problem ist, wenn man die jeweilige Person nicht kennt, kann man Ihre Frage überhaupt nicht beantworten. Es gibt sicher Frauen, die es freiwillig tun, weil sie es für ihre Tradition halten. Was passiert aber, wenn eine Frau von ihrem Mann gezwungen wird, Niqab oder Burka zu tragen und sich nicht dagegen wehrt? Wenn es verboten wird, wird der Mann sie wahrscheinlich zu Hause einsperren. Ist der Frau damit geholfen? Ich frag ja nur.
Zitat von Gysi im Beitrag #78
Sollte wirklich jeder das tragen dürfen, was er will? Darf ein Hells Angel mit \'ner Kutte rumlaufen, auf der ein Hakenkreuz genäht ist? Nein, das darf er nicht, und das ist auch richtig so!
Bei uns darf jeder tragen, was er will. Ausgenommen sind nur nationalsozialistische Zeichen, aus gutem Grund.
Zitat von Gysi im Beitrag #78
Eine Abgrenzungsbezeugung zu uns Eingeborenen: \'Wir sind nicht so wie ihr!\' Ich halte dieses Verhalten für arrogant und undankbar! Es fördert keine Integration, nein, es spaltet uns, und das soll es offenbar auch!
Unsere freiheitliche Gesellschaft besteht aus jeder Menge Parallelgesellschaften. Das einzige, was sie zusammen hält, sind Sprache und Gesetze. Deutsch zu lernen und unsere Gesetze zu achten ist Voraussetzung für Integration, mehr braucht es nicht.


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#90

RE: Religionstoleranz = Narrenfreiheit?

in Religion und Ethik 09.03.2021 13:44
von Till (gelöscht)
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Zitat von Gysi im Beitrag #86
Wir hätten Trump NIE gewählt!
"Wir" haben schon mal Hitler gewählt. Und das war ein anderes Kaliber als Trump.


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