Das lassen wir doch mal besser den geneigten Leser beurteilen. So leid es mir tut, Till, auf mich wirken DEINE Beiträge leider populistisch. Das mag ein anderer Leser für sich subjektiv gerne anders beantworten.
Nichtsdesto trotz, hast du Argumente die über "Greta und die aus der Bewegung haben gesagt" hinaus gehen? Die Frage "Wie das Klima retten?" und "Wie dabei sozial gerecht bleiben?" fände ich durchaus interessant. Die Frage des "Ob das Klima gerettet werden muss" ist von Gesellschaft und Wissenschaft schon lange eindeutig mit "Ja - müssen wir retten" beantwortet.
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #599
Eine Rede auf einem Platz in einer Großstadt ist allerdings nicht der Ort, derart in die Krümel zu gehen.
Greta labert doch nicht nur auf der Straße, sondern wurde auch "inhäusig" des Öfteren von "Erwachsenen" eingeladen. Diesen gegenüber brachte sie auch nichts Konkretes, sondern wagte es sogar, diese quasi zu beschimpfen.
Natürlich braucht die seriöse Wissenschaft, die alle Aspekte von Änderungen und Ersatz beleuchtet, keine Greta Thunberg. Also keine Vermessenheit in Person.
---
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
Dann gehen wir doch nochmal ins Detail.
Zitat von Findus im Beitrag #600Ich habe nirgends dem "Öko-Neoliberalismus" (tolle Wortschöpfung) das Wort geredet und noch gar nicht von irgendwelchen Verboten geredet. Es gibt Leute, die Veränderungen in der Umweltpolitik immer mit dem Argument auszubremsen versuchen, dass die Armen der Gesellschaft das nicht leisten können, und das ist der falsche Ansatz, den FDP und CDU verfolgen. Deine Einlassungen sind reiner Populismus.
Wenn Mensch seine Brötchen nicht mehr verdienen kann, weil Till die Kreuzfahrt verbieten will, wenn Mensch keine neuen beruflichen Perspektiven bekommt, weil Till einen Öko-Neoliberalismus will, dann wird Mensch sich vermutlich höchst wenig für Tills Pläne zur Klimarettung interessieren. ... Wenn du auf Sozialpolitik verzichten willst, bitte.
Zitat
Genau darum will die Politik in unserem Land einen sozial-ökologischen Umbau. Sie hat erkannt, dass Klimarettung und Sozialpolitik Hand in Hand gehen müssen.
Lindner gehört eher nicht dazu. Aber wenn du, lieber Findus II, das alles so optimistisch durch die rosarote Brille siehst, dann will ich dir deinen Glauben gerne lassen.
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #604
Zitat von Findus im Beitrag #600Wenn Mensch seine Brötchen nicht mehr verdienen kann, weil Till die Kreuzfahrt verbieten will, wenn Mensch keine neuen beruflichen Perspektiven bekommt, weil Till einen Öko-Neoliberalismus will, dann wird Mensch sich vermutlich höchst wenig für Tills Pläne zur Klimarettung interessieren. ... Wenn du auf Sozialpolitik verzichten willst, bitte.Ich habe nirgends dem "Öko-Neoliberalismus" (tolle Wortschöpfung) das Wort geredet und noch gar nicht von irgendwelchen Verboten geredet. Es gibt Leute, die Veränderungen in der Umweltpolitik immer mit dem Argument auszubremsen versuchen, dass die Armen der Gesellschaft das nicht leisten können, und das ist der falsche Ansatz, den FDP und CDU verfolgen.
Wo finde ich deine Verteidigung einer mit dem sozial-ökologischen Wandel verbundenen Sozialpolitik? Ich kann sie in deinen Beiträgen nicht finden. Und genau diesen Punkt verstehe ich nicht. Wenn wir uns einig sind, dass eine ökologische Politik das Klima retten soll - warum gibst du dann mit deinem unverständlichen Verzicht Wasser auf die Mühlen der Konservativen?
Dein Verzicht auf sozialpolitische Abfederung ist es doch, die die Klimarettung scheitern lässt und es der Union ermöglicht zu sagen "Sieh doch, die interessiert es nicht, ob du dir deine Wohnung noch leisten kannst. Ich glaube, du sitzt dem Missverständnis auf, Sozialpolitik hieße einfach nur die Pendlerpauschale drastisch zu erhöhen. Tatsächlich sollte man genau überlegen. Das Energiegeld der Grünen ist finde ich durchaus ein Ansatz, über den man reden sollte. Gleichfalls der Mindestlohn der SPD.
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #604ZitatLindner gehört eher nicht dazu. Aber wenn du, lieber Findus, das alles so optimistisch durch die rosarote Brille siehst, dann will ich dir deinen Glauben gerne lassen.
Genau darum will die Politik in unserem Land einen sozial-ökologischen Umbau. Sie hat erkannt, dass Klimarettung und Sozialpolitik Hand in Hand gehen müssen.
Wenn dem so ist, können die Grünen ja getrost auf eine Regierungsbeteiligung verzichten und in die selbstgewählte Opposition gehen. Ob Ampel oder Jamaika, Lindner ist mit an Bord.
Zitat von Findus im Beitrag #605
Dein Verzicht auf sozialpolitische Abfederung ist es doch, die die Klimarettung scheitern lässt
Klima- und Umweltschutz sind in der Vergangenheit nicht an mangelnder sozialpolitischer Abfederung gescheitert, sondern an weit verbreiteten Egoismen. Die verhindern bereits so simple Maßnahmen wie ein Tempolimit.
Soziale Abfederung gibt es bei uns jede Menge. Das heißt aber immer nur irgendwelche Löcher stopfen und an Symptomen kurieren. Was wir stattdessen brauchen ist eine von Grund auf soziale Politik.
Dazu gehört die Stärkung der Sozialsysteme, allem voran der Rente durch konsequente Umlagefinanzierung, Abschaffung der privaten und berufsständischen Versicherungen, keine Schwachsinnsideen à la Merz oder Lindner mit Aktienerwerb. Des Weiteren brauchen wir eine Bürgerversicherung im Gesundheitswesen und eine Reform der Pflegeversicherung.
Dazu gehört aber auch ein gerechtes Einkommens- und Steuersystem, das systemrelevante Tätigkeiten stärkt, Exzesse bei Einkommen verhindert und einige Hartz-Gesetze zurücknimmt.
Wenn das alles verwirklicht ist, brauchen wir keine "soziale Abfederung" der Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz.
Zitat von Findus im Beitrag #605
Wenn dem so ist, können die Grünen ja getrost auf eine Regierungsbeteiligung verzichten und in die selbstgewählte Opposition gehen. Ob Ampel oder Jamaika, Lindner ist mit an Bord.
Wir können getrost auf die Grünen verzichten. Beispiel schwarz-grünes Hessen: Da wird der Flughafen Frankfurt weiter ausgebaut (bis 2050 soll sich ja der Flugverkehr verdoppeln), Wälder werden gerodet für Autobahnbau. Und was hört man von den Grünen? Nichts, nicht den Hauch eines Widerspruchs. Für das Trauerspiel um die Uniklinik Gießen/Marburg sind mittlerweile nur noch die Grünen verantwortlich. Etwas weiter südlich sind die Grünen sogar stärkste Kraft, aber ich kann nicht erkennen, dass BaWü Vorreiter in Sachen Umwelt- oder Klimaschutz ist.
Wenn alle Länder beitragen sollen zur Klimarettung - wie kann internationale Außenpolitik mit der Industrienation Australien umgehen? Die Australier wollen noch jahrzehntelang Kohle abbauen und setzen so CO2 frei. Einen Plan zur für 2050 angekündigten Klimaneutralität gibt es noch nicht. Siehe: https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/australien-kohle-101.html
Angesichts klarer wissenschaftlicher Aussagen schaut man etwas ratlos nach Down under.
Die Vorteile Umweltfreundlicher Politik sind zu wenig in der Diskussion. Auch die Grünen kommen zu wenig, mit konstruktiven Gedanken rüber. Tausend Dinge könnten sofort geschehen, die Politik der Klima-Neutralität nach vorne zu bringen. Die Ideen dorthin sind gradlienig und unkompliziert, sie haben das Problem, dass viele Arbeitsplätze umgeschichtet werden müssen.
Wenn wir NRW anschauen und wissen, hier war die SPD fest verankert und ausgerechnet die haben einen Laschet als MP, dann weiß man, es ist nicht einfach etwas fürs Klima zu tun.
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
Die neue Regierung in Schweden ist eine liberal-konservative Minderheitenregierung unter Tolerierung der rechten Schwedendemokraten. Eine junge Frau wird zwar Umwelt- und Klimaministerin; gleichzeitig wird es aber als eigenständiges Ministerium abgeschafft. Es untersteht nun dem Wirtschaftsministerium. Greta passt das natürlich nicht.
https://www.maennersache.de/romina-pourm...berg-57183.html
In ihrem eigenen Land wird offenbar das Thema Umwelt und Klima als zweitrangig betrachtet. (Interessant ist nebenbei, dass auf einer Internetseite namens "Männersache" fast nur über junge Frauen berichtet wird. Aber ist das nicht genau "Männersache"?)
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Zitat von Meridian im Beitrag #609
In ihrem eigenen Land wird offenbar das Thema Umwelt und Klima als zweitrangig betrachtet.
Na ja, die Schweden sind mit Greta Tintin Eleonora wie sie mit allen Vornamen heißt, vollends "bedient". Genug ist genug.
Klingen die Namen nicht so, als habe Astrid Lindgren sie erdacht?
---
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
Zitat von Findus im Beitrag #611Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg (sie hat sich die Namen bestimmt selbst ausgesucht) leistet nicht der Atomkraft Vorschub, sondern sagt, bestehende AKW soll man vernünftigerweise erst einmal weiter laufen lassen, statt sie abzuschalten und noch mehr Braunkohle in die Luft zu blasen.
Eine konservative schwedische Regierung kann doch froh sein, dass Greta der Atomkraft Vorschub leistet.
Neue AKW sind keine Option mehr, dazu muss man sich nur Kosten und Bauzeiten aktueller Neubauten anschauen. Und man sollte sich auch vergegenwärtigen, dass zu den acht größten Produzenten von Natururan Russland, China, Kasachstan und Usbekistan gehören. Von mindestens zwei von denen würde ich mich nicht wirtschaftlich noch abhängiger machen wollen.
Dass in Schweden das Umweltministerium nicht mehr selbstständig ist, ist nur konsequent. Ich kenne kein Land, in dem die Umwelt nicht de facto der Wirtschaft unterstellt war oder ist. Dass man sich in Schweden trotzdem eine "Ministerin" dafür leistet, ist allerdings Etikettenschwindel.
Ще не вмерла України і слава, і воля
Andererseits ist Schweden bei allen Ländern auf der Welt eines der fortschrittlichsten bei der Klimabilanz. Vielleicht ist dann ein Umweltministerium tatsächlich nicht mehr nötig. Die Achtung der Natur sollte eigentlich so selbstverständlich sein, dass ein Ministerium dafür nicht nötig sein sollte. Man kann es auch so sehen: Umwelt- und Klimaschutzministerien gibt es nur deswegen, weil es am entsprechenden Naturschutz mangelt. Analog mit Bio-Lebensmittel: Nicht diese sollen mit einem Bio-Siegel gekennzeichnet werden, sondern bei Nicht-Bio-Lebensmittel die gesundheitsschädlichen Stoffe wie Glyphosat usw.
Was Greta betrifft: Sie will sowieso, dass FFF jemand anders übernimmt. Sie ist jung. Und vielleicht hat sie auch noch anderes vor. Lustig wäre es, wenn sie Gefallen an Autorennen und Fleischspeisen findet. Wohin das Leben einen werfen kann.
Wenn Wirtschaft und Umweltschutz nicht mehr als gegensätzlich betrachtet werden, sondern als ergänzend, wäre das toll. Aber ob dieses Ideal die schwedische Regierung erreichen wird? Man kann froh sein, wenn sie das zu 50% erfüllen würde.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #613
sondern sagt, bestehende AKW soll man vernünftigerweise erst einmal weiter laufen lassen, statt sie abzuschalten und noch mehr Braunkohle in die Luft zu blasen.
Also eine Wette. Ist das CO2 schädlicher oder die Risiken einer letztlich nicht verlässlich beherrschbaren Risikotechnologie (Ulrich Beck, 1986)?
Welche Wettquoten gibt Greta denn aus?
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 187 Gäste , gestern 343 Gäste online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2267
Themen
und
50208
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |