Zitat von Mecki im Beitrag #148
Ich sagte es schon einmal: Es gibt überall Leute, die es übertreiben. Und in diesem Fall ist die Kiewel (ist das nicht die mit den überaus modischen Kleidern ) auf dem falschen Dampfer.Allerdings vermeide ich es nach Möglichkeit, in Anwesenheit behinderter Menschen (außer vielleicht schwerst geistig behinderten) von "Behinderten" zu sprechen, weil auch behinderte Menschen gerne von ihrer Umwelt als vollwertig wahrgenommen werden möchten.
Ich sehe die Sendung nicht. Ich würde in Gegenwart geistig behinderter Menschen das Wort "behindert" immer vermeiden. Aber doch nicht bei offensichtlichen körperlichen Defekten, so diese Thema wären.
Dazu fällt mir gerade ein, um mal einen fiktiven Fall zu konstruieren, was würde die Tante Kiewel wohl machen, wenn einem Farbigen (darf man das sagen?) nach einem "Mohrenkopf" gelüsten würde? Schrie die dann auch nach rausschneiden des bösen Wortes?
Da gibt es Schlimmeres. Und Kränkenderes. Vor meiner Knie-OP war ich nicht "gut zu Fuß" und man merkte meine Beeinträchtigung beim Gehen. Der Mann einer Freundin meinte daraufhin, mich mit "Frau Hinkebein" ansprechen zu müssen. Fand ich voll daneben. Seine Frau war gerade in einer Chemobehandlung. Ich verkniff mir zu sagen, dass ich von seiner Frau ja auch nicht von "Frau Kahlkopf" sprechen würde. Das käme mir nie in den Sinn.
Sie selbst meinte nur, dass er es doch ach "nett gemeint" habe und konnte gar nicht verstehen, dass man ihn ob solch gewinnender Art nicht lieb haben könnte.
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