#46

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 21:25
von Findus (gelöscht)
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Zitat von grauer kater im Beitrag #42
Die Widerspruchslösung finde ich vernünftiger als die derzeitige Spendenpraxis. Wenn man als Bürger darüber informiert ist, kann man ja ein Kärtchen bei sich tragen, in dem der Widerspruch manifestiert ist. Damit ist die Sache getan und jeder Arzt, jede Klinik muss sich daran halten, ohne dass über langwierige Befragungen von Angehörigen das Zeitfenster einer möglichen Transplantation überschritten wird.


Und warum soll Mensch dazu gezwungen werden, ein Kärtchen bei sich tragen zu müssen?
Was, wenn er es just am Tag seines Unfalls zu Hause vergessen hat?

Leute, wenn ihr für die Widerspruchslösung seid, müsst ihr solche Fragen beantworten (können)!



zuletzt bearbeitet 07.09.2018 21:26 | nach oben springen

#47

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 21:35
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #43
"Ein Original-Gelenk ist immer besser als ein künstlicher Ersatz und eine unnötige OP. Jede OP ist mit einem mehr oder weniger hohen bzw. niedrigem Risiko verbunden. Also geht es hier doch gar nicht ums Hüftgelenk, sondern darum, dass manch alter Mensch nur operiert wird, damit die Finanzen manch Klinikums stimmt."

Bring diesen arroganten Standpunkt mal jemandem, der vor Arthrose nicht mehr laufen kann.
Für dich scheint es in der Medizin ausschließlich um Geld zu gehen und niemals um medizinische Indikation. Ich fürchte, du lebst diesbezüglich in einer Filterblase.


Lerne erstmal richtig lesen Lila.
Wer ein künstliches Hüftgelenk braucht, sollte natürlich eines haben. Aber wir sollten auch im Interesse der Patienten die Frage nach der medizinischen Notwendigkeit einer OP stellen. Jede Operation birgt ein Risiko für den Patienten. Ist leider nunmal Realität.
Ich frage mich eher, warum deine Argumentation zu verschleiern versucht, dass Medizin ein Geschäft ist mit dem Geld verdient wird. Nicht jede medizinische Indikation ist fachlich motiviert und auch Ärzte machen Fehler. Darum wird Patienten üblicherweise - und seit Jahren schon! - geraten, vor Operationen eine Zweitmeinung einzuholen.
Letztlich geht es doch um folgendes: Der Patient selbst soll mündig sein und entscheiden können.
Beantworte mir folgende Frage: Warum hälst du einen mündigen Patienten für arrogant?

Zitat

Die Einzelfälle in der Vergangenheit zeigen, dass die Aufsicht verbessert werden muss;



Einzelfälle mag es an einer einzelnen Klinik geben. Betroffen waren aber bundesweit Krankenhäuser. Das kann man eher großflächigen Transplantationsskandal nennen.

Zitat

Der Druck, durch Korruption an Organe zu kommen, lässt allerdings nach, wenn das (legale) Angebot an Organen ausreicht. Dass mit einer Widerspruchslösung die Missstände schlimmer werden als sie heute sind, entbehrt also jeglicher Logik.



Und damit hast du einen Markt eingeführt.


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#48

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 21:39
von Findus (gelöscht)
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Zitat von gun0815 im Beitrag #44
I
Die causa "Organspende" ist vielschichtig. Weder die Widerspruchslösung noch die freiwillige Entscheidung Organe zu spenden führt zu mehr Spenderorgane. Das liegt an tieferliegenden Ursachen. Das ganze System hat ein Image Problem. Die Skandale der Vergangenheit, dubiose Praktiken und Geldgeile Ärzte haben ein Mißtrauen geschaffen, die weder die eine, noch die andere Variante effizient machen. Wenn das Vertrauen weg ist, dann liegen die Probleme wo anders.

Außerdem sollten wir doch erstmal klären, über was wir hier reden wollen. Ist es die neue Widerspruchslösung? Nein, es ist das recht am eigenen Körper und dessen Unversehrtheit, die damit ausgehebelt werden.


Ich werde nie ein Organ spenden und ich werde nie ein Organ verlangen! Basta! Und ich will auch nicht auch nicht darüber entscheiden müssen, ob ich ausgeschlachtet werde oder nicht, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass mein Leichnam als ganzes so wie er gestorben ist auch ins Grab wandert (was sich bei mir auf ein Häufchen Asche reduziert, denn Altfordere lassen sich nun mal verbrennen).



Danke für so viel Haltung, Gun.
In deinem Beitrag wird ja auch das eigentliche Problem offensichtlich: Wie schafft man freiwllige Regelungen für die Organspende die ausreichen, dass die Menschen darauf vertrauen können, dass ihre persönliche Entscheidung umgesetzt wird?


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#49

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 21:51
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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"Ich frage mich eher, warum deine Argumentation zu verschleiern versucht, dass Medizin ein Geschäft ist mit dem Geld verdient wird."

Auch ein Arzt lebt nicht von Luft und Liebe; er muss Geld verdienen. Wo ist dein Problem?
Ich habe nie bestritten, dass es unnötige Behandlungen gibt, und bevor sich jemand einer Operation unterzieht, sollte er sich selbstverständlich möglichst umfassend informieren. Dies ist aber überhaupt kein Argument für oder gegen Organtransplantation; genauso wenig wie das Fehlverhalten einzelner Ärzte. Ich verstehe nicht, weshalb du hier diesen Popanz aufbaust.

https://www.hkk.de/themen/organspende/de...ntationsskandal

Hier findest du Details zum Transplantationsskandal vor sechs Jahren und was seitdem unternommen wurde, um Manipulationen zu erschweren.


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#50

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 21:57
von Findus (gelöscht)
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Nun, lieber Till,

Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #49

Auch ein Arzt lebt nicht von Luft und Liebe; er muss Geld verdienen. Wo ist dein Problem?
Ich habe nie bestritten, dass es unnötige Behandlungen gibt, und bevor sich jemand einer Operation unterzieht, sollte er sich selbstverständlich möglichst umfassend informieren. Dies ist aber überhaupt kein Argument für oder gegen Organtransplantation; genauso wenig wie das Fehlverhalten einzelner Ärzte.


Das Nebenthema Hüftgelenkte hast du in Beitrag #34 begonnen.
Keine Ahnung, wieso du das Nebenthema ausgewählt hast. Das musst du schon dir selbst beantworten.

Zum Rest des Beitrages ist nur anzumerken, dass der Arzt die marktüblichen Interessenkonflikte zwischen Wohl des Patienten und ordentlich Geld verdienen hat. Wie sich dieser Konflikt auflöst ist für den Patienten wohl dann die Frage, ob er einem Menschenfreund oder einem Gesundheitsunternehmer gegenüber sitzt.


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#51

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:00
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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"Das Nebenthema Hüftgelenkte hast du in Beitrag #34 begonnen.
Keine Ahnung, wieso du das Nebenthema ausgewählt hast."

Lies mal alles im Zusammenhang, vielleicht kommst du dann drauf.


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#52

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:01
von Findus (gelöscht)
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Da ist kein Zusammenhang, den man erkennen könnte. Till möchte eben über Hüftgelenkte sprechen. Nehme ich so hin.


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#53

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:02
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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Tja, hat was mit mangelnder Lesekompetenz zu tun.


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#54

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:06
von Findus (gelöscht)
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Ich könnte jetzt schreiben "Dann such dir eine Sprachschule, lieber Till.". Aber warum sollte ich dir das raten? Nein, lieber rate ich dir, einen schönen Tee zu trinken und den Feierabend zu genießen.


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#55

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:11
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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Ja, schon komisch. Kann schreiben, aber nicht lesen.
Ach so, war ja ein Konjunktiv. Wo lässt du denn schreiben?


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#56

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:11
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Ich halte den Staat einfach für zu aufdringlich gegenüber seinen Bürgern.

Weniger Einfluss des Staates in diesem Bereich halte ich für mehr!




Meine Organe gehören mir, aber kann das nach dem Aufhören des Lebens mir eigentlich nicht egal sein?


Es gibt immer ein a🐻

Plüsch ist liebe.


Wer Fehler findet, darf sie behalten.


Wer sich beschweren will, soll sich Gewichte umhängen.
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#57

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:12
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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Der Staat sind wir alle.


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#58

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:13
von Findus (gelöscht)
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Danke für die Rückkehr zum Thema, Teddy

Spahn wurde von Merkel auf einen schweren Posten gesetzt. Er versucht sich jetzt seine Sporen zu verdienen, damit er Karriere machen kann. So scheint mir die Sache zu liegen.

PS: Interessant, dass Till neuerdings ein Kollektiv ist (siehe @ #57)



zuletzt bearbeitet 07.09.2018 22:14 | nach oben springen

#59

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:15
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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"PS: Interessant, dass Till neuerdings ein Kollektiv ist (siehe @ #57)"

Muss man das verstehen?
Das war kein Pluralis majestatis, falls du das meinst. So viel zu deinem Thema.


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#60

RE: Der tote Bürger gehört dem Staat

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 07.09.2018 22:17
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #58
Danke für die Rückkehr zum Thema, Teddy

Spahn wurde von Merkel auf einen schweren Posten gesetzt. Er versucht sich jetzt seine Sporen zu verdienen, damit er Karriere machen kann. So scheint mir die Sache zu liegen.

PS: Interessant, dass Till neuerdings ein Kollektiv ist


Das mag sein, also dass der Spahn Karriere machen will. Ich weiß aber auch, dass es dieses Organ-Transplantations-Gesetz so nie geben wird. Er hätte mit einem einfacheren Gesetz, dass nicht Domain Zwang setzt, mehr erreicht.


Es gibt immer ein a🐻

Plüsch ist liebe.


Wer Fehler findet, darf sie behalten.


Wer sich beschweren will, soll sich Gewichte umhängen.
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