Ich denke dabei schon an die Aussagen von @Mecki, der meint, wer sich nicht impfen lässt, soll auch keine medizinische Behandlung bekommen. Kann man für Corona nehmen, aber auch auf alle anderen Krankheiten ausdehnen, gegen die man sich impfen lassen kann wie Grippe.
Halte ich für falsch. Aber was ich befürchte, ist folgendes: Wer sich nicht impfen lässt und dann erkrankt, sei es Corona oder auch andere Krankheiten mit der Möglichkeit der Impfung, dem wird die Krankenkasse die Kosten nicht mehr erstatten. Entweder muss sie es nicht mehr. Oder der Staat ordnet an, dass gesetzliche Krankenkassen nicht mehr erstatten dürfen. Auch private Krankenkassen müssen nicht mehr. Oder sie machen Geschäfte mit Impfverweigeren, indem sie sehr hohe Versicherungsbeträge für die Behandlung besagter Krankheiten eintreiben.
Weiterer befürchte ich: Zudem müssen Arbeitgeber solche "unnötige" Erkrankten keinen Lohn während der Krankheit zahlen, ja sie können sie sogar fristlos entlassen, v.a. wenn sich abzeichnet, dass sie sich für längere Zeit nicht mehr erholen.
Und noch mehr: Impfverweigeren könnte das Jugendamt auf die Pelle rücken, denn nicht geimpfte Kinder könnten auch krank werden. Das wird als Kindeswohlgefährdung eingestuft. So ist stets die latente Gefahr, dass die Kinder weggenommen werden.
Auch Banken werden sich Impfverweigerer genauer ansehen. Die Gefahr, sich plötzlich zu verschulden, ist erhöht, so dass deren Kreditwürdigkeit auch bei guter Kontoführung deutlich niedriger eingeschätzt wird.
Und der Eintrag der Schufa lauert sowieso, natürlich stets der Grund der Verschuldung angegeben...
Und dann würden immer wieder solche Fälle zur Abschreckung veröffentlicht wie z.B.: Herr Müller, 48 Jahre alt, Familienvater von 3 Kindern, Ingenieur mit einem Netto von 3300€ pro Monat. Nach einer schweren Corona-Erkrankung kam er zum Glück wieder auf die Füße. Doch durch die intensive Behandlung hat er nun 50000€ Schulen, die ihn und seine Familie zwingen, jahrelang auf Hartz4-Niveau zu leben. (Dass ihr Haus nicht komplett abbezahlt ist, macht das Ganze noch schwerer.) Zudem hat sein Arbeitgeber die Lohnfortzahlung während der Krankheit verweigert, da er sich ja hätte impfen lassen können. Er könne froh sein, nicht entlassen worden zu sein, und das nur deswegen, weil er offenbar keine arbeits-hemmenden Spätfolgen habe. Dennoch musste Herr Müller, um nicht entlassen zu werden, einen um 500€ niedrigeren Lohn für die nächsten 2 Jahre akzeptieren. Das aber verzögert seine Schuldenrückzahlung umso länger. Sollte bis dahin sein Impfpass vollständig ausgefüllt sein, könne man wieder über eine Lohnerhöhung reden. Er möge sich aber beeilen, denn wenn er er erneut "unnötig" erkranke, sei seine Entlassung sicher wie der Tod.
Es würde eine Zweiklassengesellschaft entstehen, die den sozialen Frieden gefährdet. Der Impfpass wäre dann so etwas wie eine Berechtigung für die 1. Klasse. Am Ende ersetzt er sogar den Personalausweis.
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